Sie wollen, dass Ihre Website-Texte weniger holprig klingen? Lockerer? Dann kommt hier die gute Nachricht: Selbst, wenn Sie sich mit Ihren Texte bisher eher quälen, können Sie sie mit wenigen Handgriffen optimieren, damit Ihre Texte lebendiger wirken.
Wenn Sie selbstständig sind und Ihre Website-Texte selbst schreiben, kennen Sie es sicher: Da haben Sie sich ewig abgemüht, Texte geschrieben, verworfen, wieder neu angefangen. Und dann lesen Sie sich durch, was Sie geschrieben haben und sind einfach frustriert.
Denn das Ergebnis klingt einfach nur staubtrocken.
Und natürlich ist es mit Website-Texten wie mit allen Dingen im Leben: Wenn Sie wissen wie, ist es gar nicht so kompliziert, dem ein Ende zu setzen.
Lassen Sie uns darum direkt starten.
Warum Website-Texte trocken klingen
Wahrscheinlich kommt Ihnen das bekannt vor: Sie lesen Ihre Texte, Sie finden Sie zu holprig – aber Sie können nicht festmachen, woran es liegt.
Das ist ganz normal.
Beginen wir also damit, uns die „Übeltäter“ vorzunehmen:
- Zu viele Substantive bzw. Substantivierungen
- Schachtelsätze
- Zu „distanzierte“ Sprache
Dazu jeweils ein Beispiel:
- Das Mitnehmen der Getränke ist nicht gestattet
- „ABC“ lautet das Buch des Autors [XYZ], in welchem er verrät, wie man sein Gehirn manipulieren und durch eine neue Art zu denken erfolgreicher werden können, damit man endlich schneller lesen kann, was dazu führt, dass man mehr Bücher in kürzerer Zeit liest.
- Zugriff auf unzählige Hersteller der Sanitärindustrie mit eigenständiger Aktualisierung
Sie merken es: Diese Texte klingen distanziert. Es ist wie, als wäre da eine Mauer zwischen Ihnen und Ihrem Leser.
Das ist es also, was wir „aufbrechen“ sollten: die Distanz. Und wie das geht, das schauen wir uns jetzt an.
Mehr dazu:
- So sind Schachtelsätze in Ihren Website-Texten endlich Geschichte
- Website-Texte: Zwei Techniken, die Sie vermeiden sollten
- Mit welchen 4 einfachen Regeln Ihre Website-Texte knackiger werden
Tipp 1: Formulieren Sie aktiv
Aktive Formulierungen sorgen dafür, dass Ihr Text sofort lebendiger wird. Dass „Leben in die Bude“ kommt. Im wahrsten Sinne des Wortes, wie Sie jetzt gleich sehen werden.
Das funktioniert durch zwei Punkte:
a) Verben
b) Aktive Sätze
c) Sprechen Sie Ihre Leser an
Tipp 2: Schreiben Sie „natürlicher“
Hier kommt mein bester Tipp für lebendige Texte:
Stellen Sie sich vor, Ihr Kunde steht vor Ihnen. Wie würden Sie ihm in Ihren eigenen Worten sagen, was Sie gerade schreiben wollen?
Formulieren Sie es mal so. Der Text klingt dadurch lebendiger und direkt authentischer.
Noch ein Tipp, wenn Ihr Text fertig ist: Lesen Sie ihn laut vor.
Hört es sich nach Ihnen an? Sprechen Sie so? Oder klingt es aufgesetzt?
Wenn es aufgesetzt klingt, gehen Sie nochmal in den Text und streichen Sie Worte, die Sie in Gesprächen nicht verwenden würden. Stellen Sie Sätze um, die holprig klingen.
Ich weiß, da ist die Sorge, nicht mehr professionell zu wirken.
Die kenne ich selbst zu gut und so ziemlich alle Selbstständigen, mit denen ich spreche.
Und hier kommt die gute Nachricht: Das Gegenteil ist der Fall. Je einfacher sich Texte lesen lassen und je natürlicher sie klingen, desto kompetenter wirken sie. Ja, das ist tatsächlich so. Das wurde sogar wissenschaftlich bewiesen.
Und was mich an dieser Studie der Princeton University besonders überrascht hat: Wer sich übermäßig komplex und „gestelzt“ ausdrückt, um kompetenter zu wirken, erreicht genau das Gegenteil. Verrückt, oder?
Mehr dazu:
- Schreib wie du sprichst – So gehts einfacher
- Authentische Website-Texte schreiben – wie es geht
- Onlinekurs: Wie Sie Ihre eigene Stimme beim Schreiben finden
Ein Beispiel
Hier kommt ein Beispiel, das ich auf der Website www.selbststaendig.de gefunden habe.
„Zunächst soll das Tätigkeitsfeld inklusive notwendiger Fähigkeiten beleuchtet werden. Sodann werden inhaltliche und formale Aspekte (Steuern) beleuchtet und Fragen rund um Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten beantwortet (…) Auch soll der Frage nachgegangen werden, ob man sich mit dieser Dienstleistung erfolgreich selbstständig machen kann bzw. ob man von dieser Verdienstmöglichkeit leben kann.“
Puhhh, ganz schön aufgesetzt, oder? Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass kaum jemand wirklich so spricht …
Ich würde es so formulieren:
„Sie wollen sich selbstständig machen? Dann sollten Sie folgende drei Punkte beachten:
- Beleuchten Sie das Tätigkeitsfeld inklusive der notwendigen Fähigkeiten.
- Klären Sie inhaltliche und formale Aspekte (Steuern) sowie Fragen rund um Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten .
- Fragen Sie sich, ob Sie sich mit Ihrer Dienstleistung erfolgreich selbstständig machen bzw. von dieser Verdienstmöglichkeit leben können.“
Klingt doch direkt ansprechender, oder? Und ich habe gar nicht viel gemacht, außer genau die Punkte anzuwenden, die Sie eben kennengelernt haben.
Warum lebendige Website-Texte noch nicht reichen
Wollen Sie mit Ihrer Website (mehr) Kunden gewinnen, werden lebendige Texte Sie leider noch nicht an Ihr Ziel bringen.
Denn Sie sollten Ihren potenziellen Kunden auch die Fragen beantworten, mit denen sie zu Ihnen kommen.
Um Besucher in Interessenten und Kunden zu verwandeln, sollten Sie auch typische Fehler vermeiden, wie:
- Die ganze Zeit nur von sich schreiben und sich nicht fragen, was Besucher eigentlich wissen wollen
- Einfach nur Ihre Leistungen auflisten, ohne sich über den Mehrwert für potenzielle Kunden Gedanken zu machen
- Auf Ihrer Über-mich-Seite nur Ihren Lebenslauf platzieren und ebenfalls nur über sich zu schreiben.
Lesen Sie hier mehr dazu:
- Besser texten wollen: Warum Sie jetzt damit aufhören sollten (wenn Sie Website-Besucher in Kunden verwandeln wollen)
- Website-Texte müssen schön klingen? Unsinn.
- Verkaufsstarke Texte: Was Sie brauchen, bevor Sie Ihre Website schreiben – und was nicht
Was Sie jetzt tun können
- Schauen Sie sich an, welche Bausteine Ihre Startseite und Über-mich-Seite benötigen
- Laden Sie sich meine kostenfreie Checkliste für lebendige Website-Texte herunter
- Wenn Sie sich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für lebendige und professionelle Website-Texte wünschen, schauen Sie sich auch meinen Onlinekurs an: Wie Sie Ihre eigene Stimme beim Schreiben finden